Das Redoxpotential des Menschen

PDF erzeugen und anzeigen Text drucken

Kein Prozess im menschlichen Körper läuft ohne Oxidations- bzw. Reduktionsreaktionen ab, bei denen auch das Redoxpotential verändert wird.

Blut, Blutplasma und Gewebsflüssigkeit des menschlichen Körpers besitzen ein bestimmtes Redoxpotential, welches sich berechnen bzw. messen lässt.
Die Chemie beschreibt das Redoxpotential als ein Maß für die Bereitschaft zur Oxidation bzw. zur Reduktion eines Stoffes. Bei Redox-Reaktionen in Wasserlösungen werden Elektronen abgegeben oder aufgenommen.

• Oxidationsmittel (Oxidatoren) nehmen Elektronen auf.
Reduktionsmittel (Reduktoren) geben Elektronen ab.
• Durch Elektronenabgabe wird eine Verbindung oxidiert, durch Elektronenaufnahme wird sie reduziert.
• Je niedriger der Redox-Wert, desto stärker die Reduktionskraft des Stoffes.


Das Redoxpotential des Blutes, berechnet nach der Nernst-Gleichung unter der Berücksichtigung des pH-Wertes, ergibt folgende Werte:


• Arterielles Blut – ca. minus 57 mV
• Venöses Blut – ca. minus 7 mV

Ein grundlegendes Funktionsprinzip aller lebenden Organismen ist die Selbstregulation (Homöostase). Das Homööstaseprinzip besagt, dass ein Organismus nur dann überlebt, wenn die physikalischen, chemischen und elektrochemischen Parameter in seinem inneren Millieau in einem bestimmten Bereich liegen und konstant bleiben.

Deshalb passt der menschliche Körper alles, was er aufnimmt, an seine inneren Parameter an. Dabei gilt: je näher die aufgenommenen Substanzen in den entsprechenden Werten an die Werte des inneren Millieaus kommen, desto weniger ist der Aufwand an Energie und Reserven, der für diese Anpassung gebraucht wird und desto mehr Energie-, Langlebigkeits- und Gesundheitsreserven bleiben dem Menschen erhalten.
Je näher also die Lebensmittel und Flüssigkeiten (Getränke und Wasser), die wir täglich zu uns nehmen, in ihrem Redoxpotential bei den körpereigenen Werten liegen, desto gesünder sind sie für uns.



zurück