Der pH-Wert und der Säuren-Basen Haushalt
Egal, ob wir Nahrung zu uns nehmen, Luft holen oder uns bewegen: Täglich entstehen in unserem Körper durch den Stoffwechsel große Mengen an Säuren und Basen. Für einen lebenden Organismus ist wichtig, dass:
- * ein Teil davon ausgeschieden wird;
- * ein anderer Teil zu körpereigenen Zwecken genutzt wird;
-
* das Verhältnis zwischen Säuren und Basen, also das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechterhalten wird
Das Säure-Basen-Gleichgewicht wird durch den pH-Wert ausgedrückt.
Der pH-Wert gibt an, ob eine Lösung sauer oder alkalisch ist.
Er hängt von der Konzentration der H+-Ionen ab.
- * Eine saure Lösung hat einen pH-Wert kleiner als 7.
- * Eine alkalische Lösung hat einen pH-Wert größer als 7.
- * Der pH-Wert einer neutralen Lösung ist gleich 7.
Die Körperorgane und das Körpergewebe bestehen zwischen 70 und 80% aus wässrigen Lösungen, deren jeweilige pH-Grenzwerte klar definiert sind. Sie können nur innerhalb dieser pH-Grenzwerte normal funktionieren. Der pH-Wert des Körpers ist daher ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Eine Veränderung des pH-Werts über die Grenzwerte bringt Krankheiten oder sogar den Tod.
Besonders eng sind die Grenzen für den pH-Wert des Blutes: zwischen 7,35 und 7,45 (basisch!)
Der Mensch kann nur dann überleben, wenn sich der pH-Wert seines Blutes innerhalb dieser Grenzen bewegt. Liegt der pH-Wert des Blutes unter 7,3 oder über 7,5, so hat das schwere Folgen für den menschlichen Körper. Bei einem pH-Wert von 6,95 verliert der Mensch das Bewusstsein und stirbt. Verringert sich die H+-Ionen-Konzentration, kommt es zu starken Krämpfen (Tetanie), die auch zum Tod führen können.